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Das amerikanische Schulsystem

Planen Sie eine Auswanderung in die USA mit Kindern im schulpflichtigen Alter? Wir erklären, wie das amerikanische Schulsystem funktioniert und beleuchten Vorteile, Möglichkeiten und Kosten.

Altersstufen und Schulformen in den USA

In den USA gibt es eine allgemeine Schulpflicht. Abhängig vom Bundesstaat beginnt diese zwischen dem fünften und achten Lebensjahr und endet im Alter von 16 bis 18 Jahren. In welchem Alter der Wechsel von einer Schulform in die andere erfolgt, ist je nach Bundesstaat und Schuldistrikt unterschiedlich. Im Allgemeinen besteht das amerikanische Schulsystem aus den folgenden Schulformen:

Kindergarten

Der Kindergarten wird in Amerika ab einem Alter von drei bis vier Jahren besucht. Die Betreuung erfolgt – je nach Wohnort – halb- oder ganztägig, wobei der Unterricht nicht spielerisch orientiert ist, sondern von ausgebildeten Lehrern geleitet wird, die den Kindern erste Kenntnisse im Lesen und Rechnen vermitteln. Öffentliche Kindergärten können in den USA kostenlos besucht werden. In 15 US-Bundesstaaten ist ihr Besuch Pflicht.

Elementary School oder Primary School

Ab dem Alter von fünf bis sechs Jahren besuchen amerikanische Kinder die Grundschule. In der Elementary School bzw. Primary School erlernen sie grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Ihre Leistungen werden hier erstmals mit Zensuren benotet.

Wie lange ein Kind die Elementary oder Primary School besucht, hängt vom Bundesstaat sowie vom Schuldistrikt ab. Je nachdem, welches Bildungsmodell angewandt wird, besuchen Schüler meist vier bis sechs Jahre diese Schulform.

Mancherorts bleiben Schüler sogar acht Jahre lang an der Elementary School. Sie besuchen dann keine weiterführende Schule und wechseln im Alter von 13 oder 14 Jahren direkt auf eine High School.

Amerikanischer Schulbus

Middle School oder Junior High School

Schüler, die die Elementary School im Alter von neun bis elf Jahren abschließen, kommen auf eine weiterführende Schule. Das kann eine Middle School oder eine Junior High School sein.

Der Unterschied zwischen den beiden Schultypen ist das Bildungskonzept. Während in der Middle School eher Teamarbeit und die Förderung von sozialen Kompetenzen im Fokus stehen, ist die Junior High School eher leistungsorientiert und konzentriert sich stark auf die akademische Ausbildung.

Innerhalb beider Schulformen werden lernstarke und weniger lernstarke Schüler nicht voneinander getrennt, sondern immer im gleichen Klassenverband unterrichtet.

High School

Mit 13 oder 14 Jahren beginnt für amerikanische Schüler die High School-Zeit. Genau wie die Middle und Junior High School, ist auch die High School eine Einheitsschule, an der das Leistungsniveau der Schüler innerhalb einer Klasse gemischt ist.

In der vierjährigen High School-Phase profitieren die Jugendlichen in Amerika von einem Kurssystem, bei dem sie einige Pflichtfächer besuchen, aber auch individuelle Wahlpflichtfächer bestimmen können.

Jedes der vier High School-Jahre wird mit Abschlussprüfungen, den Final Exams, beendet. Nach Abschluss der zwölften Klasse erhalten die Jugendlichen ihr High School Diploma, das sie zum Studieren an einem College oder einer Universität berechtigt. Sie können an dieser Stelle aber auch das amerikanische Schulsystem verlassen und in die Arbeitswelt eintreten.

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College oder Universität

MIT, Harvard, Stanford, Yale, Columbia & Co.: In den USA allein befinden sich 12 der 25 Top-Universitäten der Welt. Die hohe Qualität der renommierten Universitäten und deren Forschungseinrichtungen ist weit über die Landesgrenzen der Vereinigten Staaten hinaus bekannt.

Die universitäre Ausbildung hat im amerikanischen Schulsystem einen sehr hohen Status. Wer seinen Hochschulabschluss macht, ist auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Dementsprechend entscheidet sich jedes Jahr eine große Anzahl an jungen Erwachsenen für ein Studium in den USA. Etwa 38 % aller jungen Amerikaner hatten 2021 im Alter von ca. 25 Jahren einen Hochschulabschluss inne.

Übrigens kann der Aufnahmeprozess für eine US-Universität ganz schön schwierig sein. Je nach Hochschule sowie deren Prestige und Bewerberzahl müssen teilweise anspruchsvolle Aufnahmeprüfungen durchgeführt werden. Manchmal sind auch Empfehlungsschreiben der High School-Lehrer notwendig.

Amerikanische Studenten

Vorteile des amerikanischen Schulsystems

Das amerikanische Schulsystem hat viele Vorteile und weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Diese Besonderheiten haben amerikanische Schulen:

Flexibler Stundenplan

Amerikanische Schulen sind in der Regel Ganztagsschulen, in denen die Kinder von morgens bis abends mit Unterricht und außerschulischen Aktivitäten beschäftigt sind.

An den High Schools steht den Schülern ein breites Spektrum an Fächern zur Verfügung. Neben den Pflichtfächern Englisch, Mathematik, Geographie, Sozialkunde und Geschichte können sie aus vielen Bildungsmöglichkeiten wählen. Ein Vertrauenslehrer hilft den Schülern bei der Zusammenstellung des optimalen Stundenplanes.

Neben dem regulären Unterricht können Schüler nachmittags außerschulischen Aktivitäten ganz nach ihren Interessen und Talenten nachgehen. Beliebt sind Sportarten wie American Football, Basketball und Cheerleading, aber auch auch kreative Tätigkeiten wie Theater-AG oder Schulchor.

Moderne Ausstattung

Einer der großen Vorteile des amerikanischen Schulsystems ist die hohe Qualität der Ausstattung. Schulen und Universitäten in den USA sind für modern eingerichtete Klassenräume, Bibliotheken, Labore und Sportstätten bekannt.

Mädchen-Basketballmannschaft

Kosten des amerikanischen Schulsystems

Staatliche Schulen in den USA sind für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 21 Jahren kostenlos. Bücher werden in der Regel ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt. Unterrichtsmaterialien wie Blöcke und Stifte müssen dagegen selbst gekauft werden. Auch für Veranstaltungen, Schulausflüge oder außerschulische Aktivitäten werden teilweise Gebühren fällig.

Die Bildungsmöglichkeiten der staatlichen Public Schools werden von rund 90 % der schulpflichtigen Kinder in den USA genutzt. Es gibt im amerikanischen Schulsystem aber auch private Schulen, die selbst finanziert werden müssen. Eltern, die Wert auf die Ausbildung in einer Privatschule legen, müssen – je nach Schule – mit Kosten zwischen 4.000 $ und 30.000 $ pro Jahr und Kind rechnen.

Hohe Studiengebühren werden auch an amerikanischen Colleges und Universitäten erhoben, wobei es große Preisunterschiede von Hochschule zu Hochschule gibt. Einen groben Überblick, mit welchen Kosten Sie für Ihr Wunschstudium rechnen müssen, können Sie sich mit Hilfe des College Affordability and Transparency Center des US-Bildungsministeriums verschaffen.

Tipp: Inhaber einer GreenCard zahlen an amerikanischen Universitäten bis zu 80 % weniger Studiengebühren als internationale Studierende. Wenn Sie keine GreenCard besitzen, aber wissen, dass Sie an einem College oder einer Universität in den USA studieren möchten, lohnt sich die Teilnahme an der GreenCard Lotterie, bei der die US-Behörden jedes Jahr 55.000 der begehrten grünen Karten an Teilnehmer aus der ganzen Welt verlosen.

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Anmeldung an der US-Schule als Auswanderer

Als Auswanderer in den Vereinigten Staaten müssen Sie Ihre schulpflichtigen Kinder schnellstmöglich an einer Schule anmelden. Setzen Sie sich dafür mit dem School District in Verbindung, der für Ihre Wohngegend zuständig ist.

Der Schulbezirk wird Ihr Kind einer geeigneten Schule zuteilen. Diese stuft Ihr Kind ein und bringt es in der richtigen Klasse unter. Wenn Ihr Kind nicht genügend Englisch spricht, unterstützt die US-Regierung mit zweisprachigem Unterricht oder Kursen wie „English as a Second Language (ESL)”. Unabhängig von seinen Englischkenntnissen muss Ihr Kind aber in jedem Fall den Unterrichtsstoff seiner Klassenstufe lernen.

Für die Anmeldung Ihres Kindes an einer amerikanischen Schule benötigen Sie folgende Dokumente:

  • Reisepass oder Geburtsurkunde
  • Nachweis über den Wohnsitz (z. B. Führerschein, Mietvertrag, Steuererklärung, Stromrechnung)
  • Impfpass (Die benötigten Impfungen sind von Schule zu Schule unterschiedlich.)
  • Ergebnisse einer medizinischen Untersuchung inkl. Tuberkulose-Test
  • ggf. Social Security Card
FAQ

Haben Sie noch Fragen zum amerikanischen Schulsystem? Dann werden Sie in unseren FAQ bestimmt die Antwort finden.

Kinder ab ca. sechs Wochen bis zu vier bis fünf Jahren können in den USA eine Vorschule (Preschool) oder eine Kindertagesstätte (Day Care Center oder Nursery School) besuchen. Die Betreuung ist halbtags oder ganztags möglich. Da die Kinder in diesem Alter noch nicht schulpflichtig sind, wird für Day Care Center und Preschools in der Regel eine Gebühr fällig.

An den meisten amerikanischen Schulen werden keine Schuluniformen getragen. Es gibt aber meistens einen strengen Dresscode, an den sich die Schüler halten müssen. „No-Gos“ an vielen Schulen sind z. B.:

  • das Zeigen von viel nackter Haut (z. B. bauchfreie Tops, großer Ausschnitt, schmale Träger, Neckholder-Tops)
  • Shirts mit Aufdrucken, die Gewalt, Drogen oder Alkohol verherrlichen
  • Hausschuhe oder Flip Flops
  • Mützen, Hüte, Kappen und andere Kopfbedeckungen (müssen im Schulgebäude abgenommen werden)

Kinder mit Behinderung werden nach Möglichkeit in einer regulären Klasse einer Public School untergebracht. Auch für sie ist der Unterricht kostenfrei. Nur wenn die Behinderung eines Kindes schwerwiegend ist, erhält es gesonderten Unterricht außerhalb des regulären Klassenraums.

Die Abkürzung GED steht für General Education Diploma (GED). Junge Menschen, die bis zum Alter von 21 Jahren noch kein High School Diploma erlangt haben, können ihren Abschluss über einen GED-Test bekommen. Die Prüfung erfolgt in vier Fächern (Sprachwissenschaften, Mathematik, Sozialkunde und Naturwissenschaften) und kostet je nach Bundesstaat zwischen 15 $ und 160 $.

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