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Refusal of Entry

Was ist eine „Refusal of Entry“?

Die Refusal of Entry bezeichnet die Zurückweisung eines Reisenden an der US-Grenze. Diese Maßnahme erfolgt durch Beamte der U.S. Customs and Border Protection (CBP) und kann trotz gültiger ESTA oder Visum ausgesprochen werden. Das bedeutet: Die US-Einreise ist nicht garantiert, selbst wenn alle Dokumente ordnungsgemäß vorliegen.

Aktuelle Medienberichte zeigen, dass insbesondere bei jungen Reisenden, Personen mit unspezifischen Reisezwecken oder bei auffälligen Social-Media-Inhalten verstärkt Kontrollen und Zurückweisungen stattfinden – teils sogar ohne offizielle Begründung.

Wer ist besonders von Zurückweisungen betroffen?

Grundsätzlich kann jeder Reisende betroffen sein – ob mit Touristenvisum, ESTA im Rahmen des Visa Waiver Program, oder sogar mit einer gültigen GreenCard. Besonders im Fokus stehen jedoch:

  • ESTA-Reisende mit unklarer Reiseabsicht
  • Personen, die häufig in die USA einreisen
  • Reisende, deren Social-Media-Profile zweideutig oder politisch auffällig erscheinen
  • Touristen mit einem vermeintlichen Einwanderungs- oder Arbeitsinteresse
  • GreenCard-Inhaber, die zu lange außerhalb der USA waren

Welche Rolle spielen Smartphones und Social Media?

Ein zunehmend kritischer Faktor bei der Einreise ist die Durchsuchung digitaler Geräte. Die CBP ist befugt, ohne richterlichen Beschluss:

  • Smartphones, Tablets und Laptops zu durchsuchen
  • Inhalte von Social-Media-Accounts einzusehen
  • Chatverläufe, Fotos, Kontakte und Browserverlauf zu prüfen

Besonders riskant sind Inhalte, die auf politische Aktivität, Kritik an den USA, oder auf Arbeitsabsichten bei offiziell touristischen Reisen hindeuten – etwa Jobanfragen, Praktikumsangebote oder vermeintliche Freelancer-Tätigkeiten.

Tipp: Alle nicht benötigten Inhalte sollten vor der Einreise gelöscht oder auf externen Speichern ausgelagert werden. Auch „Scherz-Postings“ können missverständlich sein und zur Secondary Inspection oder Einreiseverweigerung führen.

Was kann man tun, um die Zurückweisung zu vermeiden?

  • Klare und ehrliche Angaben zum Reisezweck machen
  • Rückflugbestätigung, Hotelbuchung und Reiseversicherung mitführen
  • Nachweis der Rückbindung ins Heimatland vorbereiten (z. B. Arbeitsvertrag, Studienbescheinigung, Mietvertrag)
  • Keine widersprüchlichen Informationen auf Social Media oder im Gespräch mit Grenzbeamten liefern
  • Glaubhaft erklären, dass keine Erwerbstätigkeit oder Einwanderungsabsicht besteht (sofern nicht GreenCard-Inhaber)

Was gilt für GreenCard-Inhaber?

Auch GreenCard-Inhaber können an der Grenze in Probleme geraten – z. B. wenn:

Es ist daher ratsam, bei der Einreise Belege für einen tatsächlichen Lebensmittelpunkt in den USA mitzuführen – etwa Mietverträge, Kontoauszüge, Nachweise über Arbeit oder Studienaufenthalte.

Was passiert, wenn man tatsächlich zurückgewiesen wird?

  • Der Reisende wird in der Regel in den nächsten Flieger zurück ins Herkunftsland gesetzt
  • Möglicherweise erfolgt eine temporäre oder dauerhafte Einreisesperre
  • Ein Vermerk im System kann künftige Einreisen erschweren

In einigen Fällen kann man einen Waiver oder ein B-Visum beantragen – dies ist jedoch mit Zeit und Kosten verbunden.